Umdenken – MÜLL vermeiden!

Bananenschalen kommen in den Biomüll und die leere Käseverpackung in den gelben Sack, ist doch ganz klar – oder?

In Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin Frau Schander, den BeKi-Referentinnen Frau Schmidt und Frau Schnabel-Fielk vom Landwirtschaftsamt entstand unser Müllprojekt. Frau Schmidt ist bereits seit vielen Jahren Referentin für Bewusste Kinderernährung (BeKi) und kam regelmäßig an die August-Weygang-Gemeinschaftsschule, um über gesundes Trinken und Essen in den Klassenstufen 5 und 6 zu referieren.

Da in der Schule, am Jugendpavillon und im Skaterpark das Thema Müll immer präsent ist und das JuPa-Team täglich mit sehr viel Müll konfrontiert werden, war es uns wichtig, dass ein Umdenken stattfindet.

In unserem Müllprojekt konnten die Schüler der fünften Klassen ihr Wissen auf die Probe stellen und Neues dazulernen. Vom 16.10. bis zum 20.10.2023 begrüßten wir die Klassen der August-Weygang-Gemeinschaftsschule und der Realschule Öhringen bei uns im Jugendpavillon. An verschiedenen Stationen konnten die Kinder die Themen Upcycling, Mülltrennung, Lebensmittelverschwendung sowie gesunde und ausgewogene Ernährung praktisch erarbeiten.

Was häufig die Eltern machen, konnten die Schüler selbst ausprobieren. Ihre Vesperdosen selbst richten, indem sie saisonale und ausgewogen Lebensmittel einpacken und auch mal Obst oder Gemüse wählen. Einige Schüler äußerten gleich ihr Vorhaben, zu Hause etwas anders zu machen und ihre Vesperdose selbst zu richten.

Kleine Lebensmittelkärtchen wurden auf den Kühlschrank und den Vorratsschrank platziert, um zu lernen, wie Lebensmittel richtig gelagert werden müssen. So kann die Lebensdauer der Lebensmittel verlängert und Lebensmittelverschwendung reduziert werden.

Es wurden fleißig kleine Mülltonnen und der Gelbe Sack mit Müll befüllt. Dabei haben die Kinder festgestellt, dass auch Konserven und Metalldosen in den Gelben Sack gehören und nicht nur Verpackung aus Plastik. Durch Recyceln kann der richtig getrennte Müll wieder in den Kreislauf geführt werden und neue Verpackung kann entstehen.

Eine weitere Station befasste sich mit dem Thema „Upcycling“. Hier durfte jeder Schüler aus einem alten Tetra Pack seine eigene Mülltonne für den Schreibtisch basteln. Das hat den Schülern besonders viel Spaß gemacht und im Verlauf des Vormittags sind tolle Kunstwerke aus Müll entstanden, den man sonst weggeworfen hätte.

Nach einer kleinen aber wichtigen Vesperpause wurden alle vier Themen nochmal aufgegriffen. Mit dem Fazit, dass sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt, aber nicht zu 100% und dass es mit mehr Aufwand verbunden ist. Beispielsweise, dass wir vor dem Einkaufen darauf achten sollen, was wir noch im Kühlschrank und in unserer Vorratskammer vorrätig haben. Denn Einkaufen gehen, erfordert viel Planung: die Einkaufsliste schreiben, Stofftaschen und Beutel sowie die Tupperdose für den Metzger mitnehmen. „Das macht meine Oma auch so“, sagte Sven.

Indem wir richtig Müll trennen, unverpackte Lebensmittel kaufen und auch unser Obst und Gemüse zu Hause gut verwerten, tun wir der Umwelt etwas Gutes und vermeiden dadurch Müll. „Zum Beispiel kann man eine Banane auch noch essen, wenn sie außen bereits braun ist oder daraus eine Bananenmilch herstellen“, sagte Frau Schmidt, als sie braune Bananen aus einer Rettertüte vom Supermarkt vor-zeigte.

Im Kern geht es bei dem Müllprojekt darum, den Kindern schon früh zu zeigen, wie man richtig mit Lebensmitteln umgeht und Müll trennt. Das ist sehr wichtig, da man tagtäglich in der Schule und im Privaten mit Müll in Berührung kommt. Mit diesem Wissen können die Schüler das Gelernte Zuhause umsetzen und bereits von klein auf einen Beitrag für die Umwelt leisten. Denn jeder einzelne kann etwas dazu bei-tragen.




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